Amelie Zadeh
More Chains Than Mad Dogs
01.03. — 15.03.2019
Eröffnung: 01. März 2019, 19h
Finissage: 15. März 2019, 19h

Spätestens in unserer Zeit der alles durchdringenden Digitalität scheint es
unabwendbar, daß künstlerisches Wahrnehmen, Handeln und Produzieren auch immer
als Remix, Sampling und Mashup von bereits etablierten Referenzsystemen
verstanden wird. Doch wo grenzen sich hier künstlerische Identitäten ab, wo
widersprechen sie sich? Wie kann kollektives Handeln die eigene Praxis
erweitern? Welche Formate und Räume eignen sich hierfür?
Diese eng verwobenen Fragestellungen nimmt Amelie Zadeh als Ausgangspunkt ihrer
Ausstellung. Sie interessiert sich in ihrer künstlerischen Arbeit für aktuelle
Fragestellungen zu Visual- und Sound Studies als auch Bild- und
Identitätspolitiken, meist an der Schnittstelle von Theorie und Praxis. Speziell
durch kollektive Projekte wie Konzerte und Publikationen nähert sie sich diesen
Themenfeldern. Ausgehend von eigenen biografischen Koordinaten zwischen
Österreich und Iran entstehen Muster und Objekte, die ein Dazwischen markieren,
ohne sich in bereits etablierten Referenzsystemen festlegen zu lassen. Dieser
Raum der „Inbetweeness“ - ein ursprünglich verwendetes Konzept aus der
Soziologie - bietet die Möglichkeit, Grenzen der eigenen Identität auszuloten,
zu verwischen oder zu erweitern.
Die Ausstellung wird von zwei gemeinsamen Performances begleitet: die Hamburger
Künstlerin, Musikerin und Performerin TinTin Patrone gibt den Auftakt zur
Ausstellung im Rahmen des kollaborativen und feministischen Programmfestivals
RRRIOT. Den Abschluß bestreitet Amelie Zadeh mit dem Wiener Künstler Albert Mayr
aka Jonny Hawaii.

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